Hilfe ist nötig – aber in Nicaragua nicht immer einfach

 

Seit knapp 30 Jahren unterstützen wir aus Deutschland die Menschen auf der Insel OMETEPE in Nicaragua. Einfach war es noch in den ersten 25 Jahren. Alcides Flores der damalige Projektleiter genoss das Vertrauen der Spender und bei den vielen Besuchen auf der Insel konnten sich alle von den Aktivitäten des Projektes überzeugen. Monatlich wurden diese uns gegenüber detailliert abgerechnet. Die Idee 2017 eine asociacion – eine Art Verein zu gründen, sollte die Eigenständigkeit des Projektes langfristig sichern. Im Jahr 2021 änderten sich jedoch die rechtlichen Rahmenbedingungen.

Geld aus dem Ausland durften seitdem nur sogenannte „agente extranjeros“ entgegennehmen. Diese Zertifizierung erreichten unser Projektpartner auch, aber mit der nächsten Reform vom April 2022 wurde  für Hilfsorganisationen eine eigene Rechtsform für gemeinnützige Organisationen eingeführt.

Bis Januar konnte die  APPOA auf OMETEPE noch weiter arbeiten mit den Geldern, die wir zur Verfügung gestellt haben. Dann mussten sie die Aktivitäten einstellen, um die neue Organisation zu gründen. In der Übergangszeit arbeiten die Mitarbeiter (3 Therapeutinnen und zwei Erzieherinnen) ehrenamtlich in den Dörfern weiter.
Immerhin die ersten Schritte des Ablaufplans auf dem Weg zur Registrierung der neuen Organisation sind erfolgreich mit Hilfe vieler engagierter Menschen bewältigt. Wir sind zuversichtlich, dass in den nächsten Wochen der reguläre Betrieb des Projektes mit einer vorläufigen Genehmigung wieder aufgenommen wird.

 

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